Die erste Etappe

Wir sind auf dem Weg nach Portugal: „Warum?“ Bin ich viel gefragt worden: Die Wahrheit ist wohl sehr vielfältig und liegt in einem bunten Strauß zwischen „Corona-Flucht“ und Selbstfindung. Vielleicht schreibe ich irgendwann dazu mehr.

Heute gibt es erstmal einen Reisebericht der ersten Tage. Vor 6 Tagen haben wir alle unsere 4 Kinder ins Auto geladen, den Hänger angehängt und sind Richtung Wuppertal aufgebrochen. Dort gab es bei der lieben Sabine ein leckeres Abendessen für uns alle. Von dort sind wir weiter gefahren Richtung Grenze und haben sie unbehelligt nachts nach Luxemburg passiert. Bis dahin war nicht ganz klar, ob wir aufgrund der Corona-Maßnahmen überhaupt einfach so das Land verlassen können. Auf dem ersten Autobahnrastplatz hinter der Grenze in Wasserbillig haben wir dann genächtigt.

Nächte auf Autobahnrasthöfen sind ein zweischneidiges Schwert, auf der einen Seite sind sie super unkompliziert und kosteneffizient, auf der anderen Seite aber auch laut – ein Rastplatz schläft nie! -und immer mit einem gewissen Nervenkitzel verbunden.

Sonntagmorgen fahren wir weiter nach Frankreich und sind bis zum Abend unterwegs. Die Stimmung ist gut, wir hören auf den Sachkundeunterricht abgestimmte Geolino Hörbücher (die gehen nämlich auch für erwachsene Ohren ganz gut 😉 ) „Der Mensch“ (Jette hat das Thema Körper im Sachunterricht) und „Das alte Rom“ (Finja’s Thema in Geschichte). Gegen Abend und im Dunkeln kommen wir auf dem von Patric ausgewählten „idyllischen Naturcampingplatz“ an. Wirklich idyllisch und dem Thema Natur sind sie auch bis in die Sanitärhäuschen bzw. in dem Fall mehr ein Sanitärunterstand treu geblieben. Das war sagen wir mal, so „geht so“. Ich bin echter Naturliebhaber, nur halt nicht auf dem Klo und unter der Dusche. Aber sonst war es sehr schön, umgeben von Obstplantagen und mit Blick auf den Mont Blanc. Wirklich wunderschön! Wir bleiben bis Dienstag und fahren dann nach Carcassonne.

Ja, es gibt die Stadt zu dem gleichnamigen Spiel und ja wir sind nur deshalb dorthin gefahren um in Carcassonne Carcassonne zu spielen. Die Mädels waren begeistert.

Nun ist in Frankreich allerdings gerade das was wir wohl als „Lock Down“ bezeichnen würden. Beinahe hätten wir keinen Stellplatz bekommen, es war ein bisschen wie in der Weihnachtsgeschichte. Schlussendlich hat dann aber doch noch jemand ein Herz gehabt und uns die Schranke geöffnet. Der Ausflug nach Carcassonne am nächsten Tag war großartig. Die mittelalterliche Burg – Geschichte live und da keine Restaurants und Geschäfte auf haben waren wir auch so ziemlich die Einzigen. Mit wieviel Freude die Kinder auf Entdeckungstour gegangen sind hat mich mal wieder beeindruckt. Wir sind echt gesegnet. Außerdem wünschte ich, wir könnten die vielen Fragen beantworten die aufkommen.

Am Nachmittag haben wir uns wieder ins Auto gesetzt und sind nach Spanien gefahren. Auch hier wieder kurze Zitterpartie an der Grenze aber auch hier keine Kontrollen. Jetzt stehen wir also seit gestern in l’Ampolla an der spanischen Küste. Seit heute morgen stürmt es, es ist herrlich, man wird so richtig frei gepustet. Erst haben die Kinder gelernt und Patric gearbeitet und am Nachmittag sind wir am Wasser entlang spaziert und haben uns den Wind im die Ohren wehen lassen. Sagte ich schon : Es ist herrlich! ?

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